Aufgaben und Ziele

Aufgaben und Ziele

Wir bieten Hilfe, Unterstützung und einen Gesprächspartner auf Augenhöhe. Nur wer eine Amputation durchgemacht hat, weiß wie sich ein anderer Amputierter fühlt und mit welchen Problemen der Amputierte zu kämpfen hatte bzw. hat.

Über Ihre Unterstützung als Mitglied oder als Förderer würden wir uns sehr freuen. Wer zudem auch noch aktiv den Bundesverband mitgestalten möchte, ist bei uns herzlich willkommen.

Wir hören zu, verstehen und helfen

- Rat und Hilfe am Telefon, im Internet und durch die Selbsthilfegruppe vor Ort
– Defizite erkennen und abstellen

Ihr Ziel ist unser Ziel
  

– Interessenvertretung von Menschen mit Arm- oder Beinamputation in Deutschland in der Politik und in der Öffentlichkeit – Aufbau einer Lobby
– Gleichstellung aller amputierten Menschen, unabhängig vom Versicherungsträger   
– Individuelle und qualitativ hochwertige Prothesenversorgung für alle amputierten Menschen  
– Optimierte Behandlungskette durch qualifizierte Rehabilitationsteams
– Freie Wahl von Arzt, Sanitätshaus und Rehabilitationseinrichtung
– Mindestens eine Prothesensprechstunde für jedes Bundesland
– Keine Zuzahlungsmodelle, die amputierte Menschen über ein sozial verträgliches Maß hinaus belasten
– Der medizinische, wissenschaftliche und technische Fortschritt in der Prothetik     muss in Deutschland weiterhin solidarisch finanziert werden
– Tatkräftige Unterstützung regionaler Selbsthilfegruppen in Wohnortnähe  (Gründungsberatung, Materialien, Fördermittel, Qualifizierung)

Wir bieten Hilfe in Ihrer Nähe  

– Anschriften von qualifizierten Krankenhäusern, Rehabilitations-Einrichtungen und Ärzten, sowie die nächste Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe
– Regionale Veranstaltungen

Wir wollen nicht am Ende der Kette stehen, sondern am Anfang!

Mithilfe der Erfahrung des Präsidiums und der Erfahrung aller Mitglieder im Austausch mit Experten will der Bundesverband Informationsdefiziten  entgegenwirken, denn diese sind meist die Ursache allen Übels. Schon im  Vorfeld einer notwendigen Amputation soll der Patient im Kontakt mit der örtlichen Selbsthilfegruppe die bestmögliche Wahl treffen können,  beispielsweise durch die Auswahl der besten Klinik für eine Amputation. Auch danach soll der amputierte Mensch schnell mit neuem Lebensmut und mit viel Energie die Rehabilitation beginnen – wieder mit Unterstützung der Selbsthilfegruppe. Diese hilft dem Schicksalsgenossen mit Rat und Tat bis zur endgültigen Mobilmachung mit der am besten für ihn geeigneten Prothese und auch danach durch gemeinsame Aktivitäten.

Wir wollen, dass amputierte Menschen mobil bleiben!

Von der Amputation bis zur optimalen Prothese und zum höchsten Mobilitätsgrad kann es ein langer Weg sein. Viele Amputierte haben Probleme, die Prothese als Teil ihrer Realität zu akzeptieren. Dies verursacht einen  Zeitverlust, der zudem die Leidenszeit noch vergrößert. Auch hier sind wir für den Amputierten da und helfen bei der Überwindung von anfänglichen Abneigungen und Hürden. Das langfristige Ziel muss in Richtung der kontinuierlichen Steigerung des Mobilitätsgrades gehen. Hierzu ist der Patient  selbst gefragt. Nur durch seine Aktivität erwirbt er sich das Anrecht auf eine  höherwertige prothetische Versorgung. Auch hierbei gibt es viele Faktoren zu beachten, um nicht eine höherwertige, aber am Ende falsche Prothese zu erhalten. In Gesprächen mit Vertretern der Selbsthilfegruppe erhält der Amputierte die passenden Informationen zur Vermeidung einer solchen Situation.

Um für uns alle eine Richtschnur zu fixieren, hat der Verband einen Forderungskatalog entwickelt, der die Forderungen gegenüber der Politik den Ärzten, den Krankenkassen und den Orthopädie-Technikern festhalten soll. Dieser Forderungskatalog ist auf den folgenden Seiten zu finden.