Der D_ne Dennis Aabo S’ürensen verliert während eines Unfalls mit Feuerwerksk_rpern seine linke Hand. Neun Jahre sp_ter kann er wieder nach einer Mandarine greifen.
Die Prothese wird durch die Muskelbewegungen des Unterarmes gesteuert, ein bekanntes Verfahren bei den myoelektrischen Prothesen.
Neu ist der Rückkanal, über den der Träger ohne Zeitverz_gerung sofort merkt was für einen Gegenstand er in der Hand h_lt und wie fest er den Gegenstand drückt. Er fühlte, ob die Gegenst_nde rund oder eckig, weich oder hart sind.
Die Forscher nahmen Messungen an der Prothese vor und konnten dadurch die Spannung in den künstlichen Sehnen der Hand messen. Die Messergebnisse wurden dann in elektrische Signale umgewandelt. Eine Software wandelte dann die elektrischen Signale in Impulse um, die das Nervensystem erkennen konnte.
Damit der Tastsinn wieder hergestellt werden konnte, wurden vier hauchdünne Elektroden direkt in die periphere Nerven des Oberarms implantiert. Die Elektroden wurden von der Universität Freiburg im Breisgau entwickelt.
Mehr als 700 Versuche waren im R_mischen Gemelli-Krankhaus im Vorfeld nötig, bei diesen durfte Dennis Aabo S’ürensen nichts sehen oder hören. Die Prothese wurde dabei viel genauer bewegt, als wenn das Zugreifen nur mit den Augen kontrollierte wurde.
Jetzt soll das neue Verfahren an mehr Patienten getestet werden. Die Entwickler arbeiten auch daran den Stimulationsapparat zu verkleinern, damit er vollst_ndig implantiert werden kann.
Bis die Entwicklung für den Einsatz am Patienten abgeschlossen ist, werden voraussichtlich noch 10 bis 15 Jahre vergehen.
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Feb.
07
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