Das Forschungsprojekt ist Teil einer internationalen Multicenterstudie. Gemeinsam mit seinem Team will Prof. Dr. Martin Diers das Wissen um Behandlungsmöglichkeiten und Therapie von Phantomschmerzen erweitern. Im Mittelpunkt der Studie „Virtuelle Realität zur Behandlung von Phantomschmerz“ stehen zwei unterschiedliche moderne
Behandlungstechnologien, die bereits seit einigen Jahren im Einsatz sind und effektiv Phantomschmerz reduzieren: die Spiegeltherapie und motorische Trainings. Mit diesen beiden Therapieformen lernen die Patienten, unter anderem mit Hilfe von virtueller Realität ihr Phantomglied zu bewegen. Es wird angenommen, dass die Trainings das Gehirn dazu anregen, die durch die Amputation bedingten Veränderungen im Gehirn zu „reparieren“.
„Der Proband wird per Zufall einer dieser Behandlungen zugeteilt“, erläutert Prof. Diers. „Falls die ausgewählte Behandlung keine spürbare Verbesserung nach sich zieht, kann nach Abschluss dieser Behandlung das andere Training ausprobiert werden.“
Interessierte können sich mit ihren Kontaktdaten zusammen mit dem
Stichwort „Phantomschmerztherapie“ per Telefon oder E-Mail in der
LWL-Universitätsklinik Bochum melden.
Telefon: 0234 5077-3226 (Anrufbeantworter)
E-Mail: verhaltensmedizin@rub.de
Neben dieser Therapie-Studie werden weitere Studien von der
Forschungseinheit durchgeführt, bei denen nur ein einziger Termin
erforderlich ist. Interessierte können sich auch hierfür unter den oben
genannten Kontaktdaten melden.
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