Die „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ steht ab sofort auf der Website des BMAS zum Download bereit. Die Studie untersucht die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in zentralen Lebensbereichen. Auf Grundlage einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe wurden 22.000 Personen ab 16 Jahren mit und ohne Beeinträchtigungen in Privathaushalten befragt, sowie weitere 3.350 Personen, die in besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen oder Senioreneinrichtungen leben.
„Früher wurde über die Menschen mit Behinderungen geredet, jetzt haben wir belastbare Aussagen von ihnen selbst zur Teilhabesituation in fast allen zentralen Lebensbereichen. Der heute veröffentlichte Bericht gibt den Menschen mit Behinderungen eine eigene Stimme auf repräsentativer Basis. Mit der Anschlussfähigkeit an die ICF vollziehen wir einen Paradigmenwechsel, der auch den Anforderungen an die Staaten zur Bereitstellung von Forschungsdaten aus der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht wird, so der zuständige Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg: Die Teilhabeforschung ist damit nicht mehr allein auf den Schwerbehindertenstatus angewiesen. Ziel sei es, von Ansätzen der Betroffenheit und Fürsorge wegzukommen, hin zu einer evidenzbasierten Politik für eine möglichst selbstbestimmte Lebensführung.
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