Der deutsche Hilfsmittelhersteller medi hat am 1. September 2016 die medi prosthetics GmbH an Össur verkauft. Das Unternehmen will sich künftig wieder verstärkt auf sein Kerngeschäft konzentrieren und zudem neue Geschäftsfelder erschließen. Die Übernahme durch Össur sichere die Zukunft der Geschäfte von medi prosthetics und erhalte den Unternehmensstandort im Raum Bayreuth, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Die Entwicklung beinprothetischer Versorgungen ist ein hoch technologisches Unternehmensfeld. Über Jahre hinweg erarbeitete die Prothetik-Sparte bei medi, seit Januar 2016 unter dem Namen medi prosthetics GmbH, weltweit prothetische Qualitätsprodukte – darunter beispielsweise Produkte zur Phantomschmerztherapie und Kniegelenke.
„medi ist stolz darauf, dass Össur auf die Expertise im Prothetik-Team baut. Össur wird den Standort im Raum Bayreuth erhalten, sodass regional verwurzelte Mitarbeiter, die zum Teil schon Jahrzehnte für medi tätig waren, weiterhin ihre berufliche Zukunft hier planen können“, sagt Hans Wittmann, Geschäftsleiter Medical bei medi.
„Wir freuen uns, die Mitarbeiter von medi prosthetics im Össur Team zu begrüßen. Der Erwerb ermöglicht es, unser prothetisches Angebot auszubauen und unsere weltweite Marktposition weiter zu stärken“, sagt Jon Sigurdsson, Präsident und Geschäftsführer bei Össur.
Mit dem Verkauf der Prothetik-Sparte will medi verstärkt zu seinem Kerngeschäft zurückkehren. „Wir werden uns auf die Forschung, Entwicklung, Produktion und weltweite Vermarktung in unseren Kernbereichen noch stärker konzentrieren und diese weiter ausbauen“, so Wittmann. Zu diesen Bereichen zählen die Portfolios Phlebologie und Lymphologie, Hospital, Orthopädie sowie Footcare. Darüber hinaus investiere das Unternehmen in hohem Maße in neue Geschäftsfelder und wachstumsstarke Märkte. Im April 2015 kam beispielsweise der Unternehmensbereich Wound Care hinzu.
Quelle: medi
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