Zudem werden PatientInnen mit Armamputation gesucht, die bei Berührung eines K_rperteils, z.B. des Halses, eine Berührungsempfindung im amputierten Teil des Arms, dem Phantom, haben. Diese sogenannten übertragenen Empfindungen werden genau erfasst und mit der Hirnaktivität in Beziehung gesetzt. Das Verständnis dieses Mechanismus hilft Phantomempfindungen besser erKlären zu können und hat Einfluss auf zukünftige Behandlungsmethoden.
Bei PatientInnen, die regelmässig starken Phantomschmerz nach Verlust oder Teilverlust eines Arms empfinden, wird eine neuartige Form der Spiegeltherapie eingesetzt, die mittels eines Computerprogramms eine sogenannte erweiterte Realität (Augmented Reality) erzeugt. Hierbei wird die vorhandene Hand mit einer Kamerabrille aufgenommen, über einen Computer gespiegelt und auf der Amputationsseite dargestellt. Dadurch wird dem Gehirn vermittelt, wieder zwei intakte H_nde zu besitzen, was in der Vergangenheit die Phantomschmerzintensität positiv beeinflusst hat. Der Vorteil dieses Verfahrens für die Therapie ist, dass verschiedene „Spiele“ in das Training eingebaut werden können, die spezifische Bewegungen trainieren und die die Übungen spannender machen. Das Training soll vier Wochen lang t_glich zuhause durchgeführt werden, mit einem Zeitaufwand von 20-30 Minuten pro Tag. Zu Beginn und am Ende des Programms werden die Probanden nach Mannheim eingeladen, um mögliche Erfolge dokumentieren zu können.
Bei Interesse an einem unserer laufenden Projekte können Sie sich an das PHANTOMMIND-Studiensekretariat wenden.
Anfallenden Kosten und eine Aufwandsentsch_digung werden vom ZI übernommen.
Astrid Wolf
Telefon: 0621 1703-6344
E-Mail: astrid.wolf@zi-mannheim.de
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